|
||||||
„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ (Karl Paul Reinhold Niebuhr, 1892-1971, amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler) |
||||||
|
||||||
|
||||||
|
||||||
Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt Dir geben! Willst Du nicht so früh ins Grab, lehne jedes Amt glatt ab! Wieviel Mühe, Sorgen, Plagen, wieviel Ärger musst Du tragen. Gibst viel Geld aus, opferst Zeit und der Lohn? Undankbarkeit! So ein Amt bringt niemals Ehre, denn der Klatschsucht scharfe Schere schneidet boshaft Dir, schnipp-schnapp, Deine Ehre vielfach ab. Selbst Dein Ruf geht Dir verloren, wirst beschmutzt vor Tür und Toren, und es macht ihn oberfaul jedes ungewaschne Maul. Ohne Amt lebst Du so friedlich und so ruhig und gemütlich. Du sparst Kraft und Geld und Zeit, wirst geachtet weit und breit! Drum, so rat ich Dir im Treuen: Willst Du Weib (Mann) und Kind erfreuen, soll Dein Kopf Dir nicht mehr brummen, lass das Amt doch andren Dummen! Dieses Gedicht wird vielfach Wilhelm Busch (und eine abgewandelte Version davon Joachim Ringelnatz) zugeschrieben - aber wer der wahre Autor ist, kann niemand genau sagen. "Sich zu engagieren, tut gut" „Sich zu engagieren, tut gut - weil man anderen Menschen etwas geben kann, weil man daraus selbst Stärke und Lebenssinn beziehen kann und weil man, oft jedenfalls, auch erleben kann, wie man die Welt durch eigenes Handeln ein Stückchen besser machen kann. Ein klein wenig. Inzwischen gibt es ja sogar ernst zu nehmende wissenschaftliche Untersuchungen, die zeigen: Ehrenamtlich Tätige werden seltener ernsthaft krank und haben höhere Chancen auf ein glückliches und langes Leben als diejenigen, die sich an die eingangs zitierten Verse halten“. Auszug aus der Ansprache des ehemaligen Bundespräsident Horst Köhler bei der Ordensverleihung aus Anlass des Tages des Ehrenamtes am 7. Dezember 2007 |
||||||
Gendersensible Sprache in Behörden, Bildungseinrichtungen und Unternehmen des Landes und der Kommunen für mehr Geschlechtergerechtigkeit? Eine persönliche Be- und Einwertung Bei der Reform des Gleichstellungsgesetzes 2023 sprachen sich SPD und Grüne im öffentlichen Dienst in Niedersachsen für eine gendersensible Sprache (auch als Gendern bezeichnet) aus. Die Oppositionsparteien waren gegen die verpflichtende Einführung, weil sich die Sprache immer ändere, aber aus der Gesellschaft heraus durch die Sprachgemeinschaft und nicht durch die Landesregierung. Denn auch die Hochschulen, Behörden, der öffentlich-rechtliche Rundfunk und das Fernsehen (NDR) versuchen klammheimlich die Gendersprache von oben durchzusetzen. 1. Der Rat für deutsche Rechtschreibung stuft Genderzeichen bzw. Sonderzeichen (Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt, Binnenmajuskel) nicht als Kernbestand der deutschen Rechtschreibung (Orthografie) ein. Dieses Gremium ist die einzige legitime Institution in der Frage der deutschen Recht-schreibung im deutschen Sprachraum. Es wurde von Deutschland, der Schweiz, Österreich, Südtirol, Lichtenstein und der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens mit dieser Aufgabe betraut. Es legt die offizielle deutsche Rechtschreibung fest und gibt das amtliche Regelwerk dafür heraus (1). 2. Die flächendeckende Einführung dieser Sonderzeichen wird von diesem Gremium nicht empfohlen, weil es: a) diese im Wortinnern der deutschen Rechtschreibung nicht gibt. Deren Einführung führt zu nicht unerheblichen grammatikalischen Problemen, „weil Sätze im sprachlichen Ausdruck entweder nicht korrekt sind oder hochkompliziert werden“. b) die Einheit im gesamten deutschen Sprachraum (siehe 1.) beseitigen würde, c) die Verständlichkeit, Lesbarkeit sowie die Vorlesbarkeit der Texte für Sehbehinderte und Blinde und die Lernbarkeit bei Mutter- wie Fremdsprachlern erschwert, d) bei der Übersetzung der Genderzeichen in andere Amtssprachen enorme Probleme gibt. Einige Beispiele des Genderns Aus den genannten Gründen lehnt eine Mehrheit der Deutschsprachigen die gegenderte Sprache ab. Denn diese haben weit wichtigere Probleme in ihrem Alltag vor der Brust, wie stark steigende Lebenshaltungskosten (Lebensmittel, Energie, Mieten, Konsumgüter etc.), Gefährdung des Arbeitsplatzes durch Deindustrialisierung und Exodus, zerfallende Infrastruktur trotz Rekordlasten an Steuern und Abgaben, Massenmigration mit erodierender innerer Sicherheit oder drohende Gefahren durch den Ukrainekrieg. Die Genderbefürworter als gesellschaftliche Minderheit, verweisen vor allem auf die vermeintliche Anerkennung von Minderheiten, zumal bei deren Identitätsfindung. Als Teil der Gesellschaft nimmt sie für sich in Anspruch fortschrittlich zu sein. Gleichzeitig wird damit gesagt, dass diejenigen, die das nicht in gleicher Weise tun, rückständig, reaktionär, rechts oder vorgestrig sind. Dabei übersehen diese, dass jede Identitätsbildung einer Gruppe, eine Ausgrenzung der anderen bedeutet und damit die Gesellschaft eher spaltet als eint (1). Resümee Mit den Mitteln der Rechtsschreibung wird ohne Not eine verdeckte gesellschaftspolitische Auseinandersetzung geführt, die bedenklich ist. Denn im Deutschen haben die Wörter kein Geschlecht. Das wird ihnen erst durch die Artikel der, die, das zugeteilt. Die Sprache ist neutral, sie benachteiligt Frauen nicht! Wer die Gendersprache ablehnt, lehnt nicht gleichzeitig die Betroffenen ab und ist auch nicht "homophob“ oder „rechtslastig“. Es ist eine Frage der Haltung und des Respekts, wie ich mit Menschen jeglicher Geschlechtszugehörigkeit umgehe, und nicht ein Mittel der Rechtschreibung. Wenn aber eine elitäre Minderheit Einfluss auf unsere Muttersprache auszuüben versucht, dann ruft dies selbstverständlich Widerstände bei der Mehrheit hervor, weil dies auch eine Frage der Akzeptanz ist. Die überwältigende Mehrheit in unserem Land lehnt die Gendersprache ab, da sie aus tatsächlichen Gründen einfach nicht erforderlich ist. Sie hat in bestimmten woken Kreisen und Gleichstellungsbüros eine gewisse Bedeutung, spielt aber im praktischen Leben so gut wie keine Rolle. Die deutsche Sprache integriert alle und schließt niemanden aus! Das generische Maskulinum ist von schlichter Eleganz, weil es niemand aus-, dafür aber alle einschließt (2). Denn dieses grammatikalische Geschlecht gilt es in der Rechtschreibung, neben dem natürlichen Geschlecht, zu beachten. Der fernsehbekannte Rock-Poet Rudolf Kunze, bringt es sprachlich auf den Punkt: „Die bestimmten Artikel, der, die und das, sind nicht geschlechtsversklavend. Denn jeder ist 'Der Mensch', jeder ist 'Die Person' und jeder ist 'Das Opfer' - egal ob Männlein, Weiblein oder Divers“. Wenn geschlechtergerecht geschrieben wird, wie zum Beispiel „Liebe Bürgerinnen und Bürger“, dann kann sogar der weiblichen Form der Vorrang gegeben werden. Dies ist ungekünstelt und korrekt! „Die Pflege der deutschen Sprache ist weder Teutonismus gar Nazismus, sondern Pflege eines Kulturgutes. Es schafft Kommunikation und ist somit die wichtigste Verbindung von Mensch zu Mensch, Kopf zu Kopf und Herz zu Herz“ (3). Man muss Dinge bewahren, die gut funktionieren, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Denn die meisten Menschen sehnen sich nach etwas, das Konstanz verspricht, nach Halt und Gewissheit. Der von mir sehr geschätzte Schriftsteller Erich Kästner meinte einmal: „An allem Unfug, der passiert, sind nicht nur etwa die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern." Der folgende Beitrag von Hans-Günther Grigoleit an die Gendertheoretiker wird vollumfänglich geteilt (4): „Sie wissen es besser als ich. Wenn ich mich nicht den Regeln unterwerfe, bin ich ein „Alter Weißer Mann“, ein „Rassist“, ein „Macho“ oder ein sonst wie verachtenswertes Geschöpf. Dass Sie einfach dreist nur Ihre Sicht der Dinge als richtig und gerecht erachten, kann ich nur dem dichten ideologischen Nebel zuschreiben, in dem Sie unterwegs sind. Unterlassen Sie gefälligst Ihre Unterstellungen! Diese empören mich! Kommen Ihnen nicht manchmal Zweifel, ob das Schaffen von Gruppen und Grüppchen durch Sprachakrobatik nicht ein gesellschaftliches Zerlegungsmanöver ist? Die Frage beantworten Sie mit „Nein“. Sie wissen eben, was richtig und was falsch ist. Die Welt um Sie herum muss erzogen werden und die Sprache ist das Werkzeug dazu. Und wenn die Zöglinge nicht wollen, muss eben Zwang her. Und wenn das nicht fruchtet, was dann? Willkommen in der autoritären Sprachgemeinschaft. Hoch lebe der, der richtig denkt! Kennen wir. Mich aber lassen Sie bitte in Frieden und ersparen Sie mir Empörung. Danke!" Quellen:
|